Tag: Sonstiges
![]()
| Beschreibung: Es gibt keine bessere, individuellere und vom jeweiligen Ort
unabhängigere Unterhaltung als die des Lesens. Doch obwohl das Lesen so
ohne Zweifel klug, selbstbewusst und glücklich macht, ist der Leser (vor
allem der männliche) in seiner Art bedroht. Und dies, obwohl doch
gerade der Mann als Erster in der Hoffnung auf Beute Spuren las. Den
Zusammenhang zwischen dem Fährten lesenden Jäger und dem ebenfalls eine
Spur verfolgenden Leser macht uns Stefan Bollmann ebenso klar, wie er
uns die Bedeutung des Lesens für Wohlbefinden und Glück vor Augen führt.
|
Die Bücher von Stefan Bollmann sind immer mit viel Liebe gemacht. Es macht Spaß, darin zu blättern, besonders die Fotos sind über lesende Frauen sind immer sehr schön. Stefan Bollmann beschreibt in verschiedenen Kapitel das Lesen, die Frage allerdings, warum Lesen glücklich macht, kann nur jeder für sich selbst beantworten. Einige Passagen empfand ich als ein wenig langatmig und anderes fehlte mir.
Mein Lieblingssatz: "Lesen macht glücklich, weil es uns sagt, wer wir sind und wer wir sein wollen".
25.12.2010, 20.16 | (0/0) Kommentare | TB | PL
![]()
| Beschreibung: Lösen Sie Ihre Eintrittskarte ins Glück! |
Ein psychologisches Sachbuch versteckt in einer Geschichte, die auf einem Jahrmarkt stattfindet und dem Leser damit klarmachen möchte, dass jeder selbst für sein Leben verantwortlich ist und demnach auch für sein Glück.
Mittlerweile gibt es so einiges an Literatur über das Glück und wie wir selbst bestimmen, was wir sind und was wir werden. Ganz nette Geschichte, leicht zu lesen, übermittelt aber nicht wirklich etwas Neues.
09.06.2010, 18.31 | (0/0) Kommentare | TB | PL
![]() | Beschreibung lt. Amazon: Seine Arbeit ödet ihn an, seine Ehe ist schon seit Jahren eine Qual ? der Journalist Vatanen schleppt sich von einem Tag zum nächsten. Bis ihm auf der Heimfahrt von einem seiner üblichen langweiligen Pressetermine ein junger Hase vors Auto hoppelt - und Vatanens ehemals so hübsch geordnetes Leben zum Abenteuer wird. Ein wunderbar erzählter Roman in bester Paasilinna-Manier, todernst und urkomisch zugleich. |
Was für eine verrückte Art und Weise zu schreiben. Auch die Idee, einen gestrandeten Reporter mit einem Hasen unter dem Arm ein Jahr lang zu begleiten, finde ich sehr außergewöhnlich. Die Schreibweise ist kurz und knackig, manchmal zu kurz und schnell für meinen Geschmack, aber immer mit einer Portion Humor und Ironie. Wird auf jeden Fall nicht der einzige Roman eines Finnen sein, den ich gelesen habe.
Ein sehr kurzweiliges Vergnügen von nur 240 Seiten (ich hätte gerne mehr davon gehabt).
30.04.2010, 23.34 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
![]() | Beschreibung lt. Amazon: Der 12. Juli 1906 ist ein schöner, sonniger Tag. Bis man die ertrunkene
Grace Brown auf die Veranda des vornehmen Glenmore Hotels legt. Für die
junge Mattie, die die Briefe der Toten an ihren Geliebten aufbewahrt,
ändert sich mit diesem tragischen Ereignis das ganze Leben ... Jennifer
Donnelly, die sich von einem wahren Mordfall zu diesem Roman
inspirieren ließ, erzählt die ergreifende Geschichte eines jungen
Mädchens, das der ländlichen Enge ihrer Heimat zu entfliehen versucht -
fesselnder Entwicklungsroman, Kriminalgeschichte und tragischer
Liebesroman zugleich. |
"Das Licht des Nordens" kommt nicht an "Die Teerose" oder "Die Winterose" heran, der Schreibstil ist aber auch hier flüssig und man ist ziemlich schnell in der Geschichte drin. Beim Lesen muss man allerdings ein wenig aufpassen, weil die Geschichte der Mattie zwischen zwei Zeiträumen hin und her wechselt, nämlich zwischen dem Zeitraum VOR dem Mord und NACH dem Mord. Die im Klappentext erwähnte Kriminalgeschichte ist allerdings eher untergeordnet, es geht in erster Linie um die 16jährige Mattie, die vor einer schweren Entscheidung steht.
01.02.2010, 08.48 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
![]() | Beschreibung lt. Amazon: Ein Mann kauft ein Mobiltelefon und bekommt Anrufe, die einem anderen
gelten nach kurzem Zögern beginnt er ein Spiel mit der fremden
Identität. Ein Schauspieler wird von einem Tag auf den nächsten nicht
mehr angerufen, als hätte jemand sein Leben an sich gerissen. Ein
Schriftsteller macht zwei Reisen in Begleitung einer Frau, deren
größter Alptraum es ist, in einer seiner Geschichten vorzukommen. Ein
verwirrter Internetblogger wiederum wünscht sich nichts sehnlicher, als
einmal Romanfigur zu sein. Eine Krimiautorin geht auf einer
abenteuerlichen Reise in Zentralasien verloren, eine alte Dame auf dem
Weg in den Tod hadert mit dem Schriftsteller, der sie erfunden hat, und
ein Abteilungsleiter in einem Mobiltelefonkonzern verliert über seinem
Doppelleben zwischen zwei Frauen den Verstand. Neun Episoden, die sich
nach und nach zu einem romanhaften Gesamtbild ordnen, ein raffiniertes
Spiel mit Realität und Fiktionen: ein Spiegelkabinett. Ein Buch über
Ruhm und Verschwinden, Wahrheit und Täuschungen - voll unvorhersehbarer
Wendungen, komisch und brillant. |
Die Idee finde ich faszinierend, der Anfang war auch gut und versprach viel, doch leider schwächelt das Buch ab der Mitte und die Geschichten werden zerfahren und unwirklich. Besonders die Geschichte über den Internet-Junky war für mich nahezu unlesbar. Die letzte Geschichte empfand ich dann als eher enttäuschend. Schade, denn das Thema hätte mehr Potenzial gehabt.
23.12.2009, 00.46 | (0/0) Kommentare | TB | PL
![]() | David Martín ist siebzehn, als er die Chance seines Lebens erhält: Der Chefredakteur einer Regionalzeitung fragt ihn, ob er für einen ausgefallenen Beitrag Ersatz liefern könne. Und David Martín kann: seine Erzählungen "Geheimnisse von Barcelona" werden ein Riesenerfolg. Doch im Laufe der Zeit wird klar: Dieser Erfolg hat seinen Preis... Die mystisch-spannende Geschichte, die Bestsellerautor Zafón in Das Spiel des Engels entfaltet, zieht den Leser rasch in ihren Bann und entführt ihn in ein faszinierend morbides Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts. 720 Seiten, Fischer Verlag |
Das Buch kommt auf keinen Fall an den Vorgänger Der Schatten des Windes heran, auch wenn es ein paar Parallelen gibt. Aber vielleicht sind es genau diese, die die Erwartungen hoch schrauben. Meine Erwartungen hat das Buch leider nicht erfüllt. Die Charaktere blieben irgendwie farblos und eher uninteressant, die Liebesgeschichte zwischen David und Christina berührte mich überhaupt nicht und ab Mitte des Buches wurde es auch sehr zäh zu lesen. Dabei fing das Buch sehr vielversprechend an und die ersten 100-200 Seiten erinnerten durchaus an den grandiosen Vorgänger. Die letzten 100 Seiten wurden dann nochmal ganz interessant
Schade, dass einige Fragen ungeklärt blieben und mit dem seltsamen Ende konnte ich mich gar nicht anfreunden. .
05.08.2009, 08.20 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
![]() | Bernard Schwartz hat seine Frau, seine Karriere und obendrein sein Bewußtsein verloren. Aus dem Koma erwachend, erwarten ihn sein Sohn Chris, der ewige Klugscheißer, und seine Tochter Cathy, die gerade von der Jüdin zur Katholikin mutiert. Beide haben Ärger: Wenn man mit 16 bereits alle Drogen konsumiert hat, wenn Selbstmordpläne Heiterkeit auslösen, wenn die Mutter mit dem Gärtner schläft, ist man etwas haltlos. Trotz aller Turbulenzen nehmen Chris und Cathy die Dinge in die Hand. |
Ganz schön schräge Familiengeschichte, die etwas an "American Beauty" erinnert. Besonders der freche, zynische und vorlaute pubertierende Chris verschlägt einem des öfteren die Sprache mit seiner Direktheit und Ausdrucksweise. Man weiß nicht genau, ob der Humor oder die Tragik in diesem Buch überwiegt, vermutlich beides.
Diese Familiengeschichte war locker zu lesen, die Figuren gut skizziert. Insgesamt eine gute unterhaltsame Geschichte.
03.08.2009, 08.17 | (0/0) Kommentare | TB | PL
![]() | Beschreibung lt. Amazon » Es ist etwas in dir, das ihm den Tod bringt.« Nach einer Weissagung verlässt Maria den Mann, den sie liebt, einen außergewöhnlich begabten Maler. Allein versucht sie sich mit ihrem Kind als Wahrsagerin in einem Wanderzirkus durchzuschlagen. Als der Hunger während des Ersten Weltkriegs immer größer wird, bringt sie die kleine Mira in ein Kinderheim. Erst Jahre später treffen die beiden Frauen sich in Düsseldorf wieder. Mira verachtet ihre Mutter. Sie verliebt sich in einen Kinopianisten, der sie mit einer revolutionären Gruppe bekannt macht. Doch dann taucht ein seltsamer Mann auf, ein Kunstmaler, dessen Geschichten und Ideen sie faszinieren. |
Sehr schön beschriebene Lebensgeschichte der Wahrsagerin Maria, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, u. a. auch von ihrer Tochter Mira. Man erhält auch nebenbei einige politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Informationen über die damalige Zeit und deren Entwicklung zwischen den Weltkriegen.
Leider gefiel mir das Ende nicht, auch wenn es zu der Geschichte passte und die Autorin damit der damaligen Zeit und auch ihrer Protagonisten treu geblieben ist. Ich hätte es mir trotzdem etwas anders gewünscht. Deshalb Punktabzug.
09.07.2009, 08.15 | (0/0) Kommentare | TB | PL
![]() | Beschreibung lt. Amazon Der neunjährige Bruno weiß nichts von der Endlösung oder dem Holocaust.
Er ist unberührt von den entsetzlichen Grausamkeiten, die sein Land dem
europäischen Volk zufügt. Er weiß nur, dass man ihn von seinem
gemütlichen Zuhause in Berlin in ein Haus verpflanzt hat, das in einer
öden Gegend liegt, in der er nichts unternehmen kann und keiner mit ihm
spielt. Bis er Schmuel kennenlernt, einen Jungen, der ein seltsam
ähnliches Dasein auf der anderen Seite des angrenzenden Drahtzauns
fristet und der, wie alle Menschen dort, einen gestreiften Pyjama
trägt. Durch die Freundschaft mit Schmuel werden Bruno, dem
unschuldigen Jungen, mit der Zeit die Augen geöffnet. Und während er
erforscht, wovon er unwissentlich ein Teil ist, gerät er unvermeidlich
in die Fänge des schrecklichen Geschehens. 270 Seiten Fischer Verlag |
Durch diese kindliche und naive Sicht- und Schreibweise bekommen die Geschehnisse eine erschreckenderere und grausamerer Wahrheit, als wenn man nur über Fakten schreiben würde. Und es wird auch irgendwie klar, dass sehr viele Menschen in ihrer Naivität nicht erkannt haben oder erkennen wollen, was da tatsächlich passiert.
Ein kurzweiliges, aber sehr bewegendes Buch, was noch lange nachwirkt.
29.05.2009, 09.08 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
![]() | Beschreibung lt. Amazon Darf man mit Leuten befreundet sein, deren Plattensammlung
hauptsächlich aus Tina-Turner-Alben besteht? Kann man eine Frau lieben,
deren bevorzugte Band die Simple Minds sind? Ist es besser, in einer
schmuddeligen Wohnung voller alter Platten und CDs zu leben, oder
sollte man lieber eine Familie gründen? Diese und andere Fragen stellt
sich Rob, 35 Jahre alt, Besitzer eines nicht gerade florierenden
Londoner Plattenladens, und einige dieser Fragen kann er am Ende der
Geschichte sogar beantworten. Der Engländer Nick Hornby schrieb einen
ebenso komischen wie traurigen Roman über die Liebe, das Leben und die
Popmusik.Nick Hornby, 1957 geboren, studierte in Cambridge und
arbeitete als Lehrer. Nach dem Erfolg von "Fever Pitch" konnte er sich
ganz dem Schreiben widmen. Mit seinen Romanen - "Fever Pitch" und "High
Fidelity" - die beide verfilmt wurden, feierte er sensationelle
Erfolge. Nick Hornby lebt im Norden Londons. 321 Seiten |
Musikfans und Liebhaber von "Best of Five" werden auf jeden Fall ihre Freude an diesem Buch haben, denn genau das sind die Leidenschaften von Rob, der gerade wieder frisch zum Single geworden ist. Auf eine sehr amüsanten Weise wird das Thema Liebe, Beziehungen, Frauen, Ehrlichkeit und andere Dinge aus der männlichen Perspektive betrachtet mit kleinen einfachen Wahrheiten zwischendurch, wie z. B. "...einsame Menschen sind die bittersten von allen".
Die Musik bzw. die Musikstücke waren mir ein wenig zuviel in diesem Buch. Da ich kein Musikexperte bin, konnte ich mit den ständigen Musiktiteln nicht viel anfangen.
29.04.2009, 22.22 | (0/0) Kommentare | TB | PL