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Dieses Buch ist nichts für depressive Seelen! Jeffrey Eugenides beschreibt als Nachbarsjunge in der WIR-Perspektive die Selbstmorde der fünf Schwestern, beginnend mit der jüngsten Schwester und den langsamen aber doch beständigen Verfall der Familie und der Freiheitsberaubung der restlichen Schwestern durch die Mutter. Das tragische an diesem Buch ist, dass durch die Erzählperspektive Eugenides man nie genau weiß, was sich wirklich dahinter verbirgt. Beim Lesen kommt man sich vor, wie ein kleiner Voyeur, der verstohlen hinter der Gardine zum Nachbarshaus schielt. Man vermutet nur, weiß aber nichts genaues. Dies bleibt auch bis zum Ende. Das eigentlich Faszinierende an diesem Buch ist die Erzählweise des Autors und das schleichende Grauen, wie Menschen in der direkten Umgebung sich langsam aber sicher der eigentlichen Realität entziehen. Ein Buch, das nachwirkt und nachdenklich macht.
Das Buch muss ja wirklich packend sein, wenn du es nach 2 Tagen bereits durch hast! Nach deiner Beschreibung erinnert mich die Erzählweise an die des Krimis "Tannöd" von Andrea Schenkel - kennst du ihn?
Ich bin ja eher ein Fan von leichter bzw. romantischer Literatur ...
über die Weihnachtsfeiertage habe ich auch mal wieder ein Buch förmlich ausgefressen, näheres schreib ich dann im Blog darüber!
Liebe Grüße
Renate
vom 29.12.2007, 18.11
Tannöd habe ich nicht gelesen. Aber leicht und romantisch ist dieser Roman mit Sicherheit nicht.
Bin schon sehr gespannt, welches Buch Du "inhaliert" hast ;-))))