
Hartmann, Ex-Kommissar und Privatdetektiv wider Willen, soll Hundetrainer Bert Wolf unter die Lupe nehmen. Der hat seit der Eröffnung seiner Nobel-Hundeschule "Alpha Wolf" nicht nur einen Berg Schulden, sondern auch sonst viel Dreck am Stecken. Aber dann liegt Wolf eines Tages ziemlich tot im Wald. Das Rudel der Verdächtigen ist groß. Zusammen mit Gitte-Bruno ermittelt Hartmann undercover in der illustren Welt der Hundefreunde - und stößt auf windige Machenschaften, verschrobene Trainer und bissige Frauchen aus der Schickeria -.
335 Seiten, Bastei-Lübbe-Verlag,
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Gitte-Bruno ist eine Hündin, den sich Ex-Kommissar Hartmann extra für seine Undercover-Ermittlungen aus dem Tierheim ausgeliehen hat und die heimliche Heldin in diesem Buch. Denn sie hat eindeutig ihren eigenen Kopf. Hartmann allerdings auch, der nicht viel von konventionellen Ermittlungen hält, auch mal über die Stränge schlägt und einen Dauerstreit mit seinem baufreudigen Nachbarn am Leben erhält. Gleichzeitig taucht er tief in die Welt der Hundebesitzer und Hundeschulen ein und lernt dort sehr interessante und auch skurile Menschen kennen. Zunächst auch Bert Wolf, bis er tot im Wald gefunden wird.
Der ganze Krimi liest sich sehr flüssig, die Vorgehensweise ist schlüssig und humorvoll erzählt. Ein Ermittler mit Ecken und Kanten, der durchaus sympathisch rüber kommt. Ich habe mich bei dem Buch sehr gut amüsiert und unterhalten gefühlt und tappte bis zuletzt im Dunkeln, wer den nun der Täter oder die Täterin ist. Zum Schluss wirkte eine Szene etwas konstruiert, um den Fall aufzuklären, was für mich aber nicht weiter schlimm war. Ein wunderbares schnell zu lesendes Buch für Zwischendurch, besonders für Hundeliebhaber.
Dies ist der erste Fall von Hartmann, weitere sollen aber folgen.