Letztes Jahr drohte ich bereits, dass mich Berlin nochmal wiedersehen würde. Dieses Jahr machte ich meine Drohung wahr und fuhr recht spontan für 3 Tage nach Berlin, um hauptsächlich die
Phantastika und die
Comic Con zu besuchen.
Am ersten Tag besuchte ich den
Tierpark in Berlin. Die größte Attraktion dort sind sicherlich die Elefanten und das Schloss. Da der Park sehr großflächig angelegt ist, war das ein ausgiebiger Spaziergang. Nicht immer zeigten sich die Tiere sofort und man musste manchmal ein wenig suchen. Das nächste Mal werde ich mir zum Vergleich auch den Berliner Zoo ansehen.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Messe. Die Phantastika hat sich dieses Jahr an die Comic Con in Berlin angeschlossen. Dort konnte man einige Fernsehstars und Synchronsprecher treffen, aber auch eine Menge an Filmaccessoires und Comics erstehen.
Mein persönliches Highlight waren allerdings die vielen Lesungen meiner Lieblings-Fantasy-Autoren. Ich habe mit
Ju Honisch,
Bernd Perplies,
Kai Meyer,
Bernhard Hennen und
Robert Corvus gesprochen und deren Lesungen angehört. Besonders gefreut hat mich, dass meine derzeitige Lieblingsserie "
Die Phileasson-Saga" den
Phantastik-Preis für die beste Serie 2018 erhalten hat. Traurig war ich ein wenig, dass
Wolfgang Hohlbein kurzfristig abgesagt hatte. Ihn hätte ich sehr gerne einmal life erlebt. Ich hoffe sehr, dass die Phantastika nächstes Jahr wieder in Oberhausen stattfinden kann. Dann bin ich auf jeden Fall dabei.
Und ein wenig Berliner Kultur musste natürlich auch sein. Wie immer konnte man den Berliner Fernsehturm von überall her sehen. Das Wetter zeigte sich auch von der besten Seite. Ich habe mich einfach treiben lassen.

Ursprünglich hatte ich für zwei Tage Messekarten. Das Wetter war aber so toll, dass ich mich um entschied und mir einen Kulturtag gönnte. Zunächst besuchte ich das Museum
Hamburger Bahnhof, was sich für mich jetzt nicht so gelohnt hat, und danach das
Naturkundemuseum mit Dino Tristan, was wiederum toll war. Besonders die Vielseitigkeit der Gesteine hat mich nachhaltig beeindruckt. Da die
Berliner Mauer in der Nähe war und ich diese 2017 nicht besuchen konnte, holte ich das nach. Trotz des Tollen Wetters holte mich die Vergangenheit aber mit ganzer Kraft ein und ich hatte echt einen Kloß im Hals. Besonders als ich an der Tafel der erschossenen Menschen stand, die in den Westen flüchten wollten, hätte ich am liebsten losgeheult. Und mir wurde sehr stark bewusst, dass die Vergangenheit auch weiterhin Gegenwart ist und sich die Menschen wohl nie ändern werden.

Es waren nur drei Tage Berlin. Während 2017 meine Reise nach Berlin eher eine Herzensreise war und ich damals liebe Menschen dort traf, stand meine diesjährige Reise unter dem Kulturstern. Mit Berlin bin ich aber noch nicht fertig.
Und auch diesmal bin ich von dieser Stadt hin- und her gerissen. Auf der einen Seite ist sie sehr facettenreich und spannend, auf der anderen Seite laut und dreckig und gefühlt eine Riesenbaustelle. Ich glaube, dieses ambivalente Gefühl werde ich bei dieser Stadt auch behalten.
Aber ich komme wieder.